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Welche Farbe hat dein Tier?


"Na, das sieht man doch!" Ja, das stimmt. Es gibt die äußerliche Farbe, aber wer sich mit Farben beschäftigt, weiß, dass sie eine ganz besondere Kraft und Energie besitzen.

Für mich sind sie daher viel mehr, als nur ein Instrument für eine farbechte Abbildung des Tieres. Mit meinen Hunde-. Pferde- und Katzenzeichnungen (ich zeichne übrigens auf Wunsch auch andere Tiere) möchte ich immer auch den besonderen Charakter der Tiere erfassen und sichtbar machen. Die Farbe spielt dabei eine besondere Rolle.

Die Farbe der Tiere

Vor einigen Jahren, als ich vorsichtig angefangen habe, meine Tierzeichnungen auch im Auftrag anzubieten und dazu eine Internetseite erstellen wollte, habe ich darüber nachgedacht, wie ich diese Seite wohl nennen könnte. Irgendetwas mit "Farbe" und irgendetwas mit "Tier" sollte es sein. Aber irgendwie musste auch die Seele eine Rolle spielen.

Je länger ich darüber nachdachte, was ich eigentlich tue, wenn ich ein Tier zeichne, desto klarer wurde mir, dass der Begriff "Farbe" natürlich auch etwas mit Seele der Tiere zu tun hat. Farbe, Seele und Psychologie sind ja bekanntlich untrennbar miteinander verbunden. Und wenn nun Tiere eine Seele haben - wer will das noch bestreiten? - dann hat doch auch jedes Tier seine eigene Farbe im eigenen Licht.

Wenn ich nun versuche, diese "Farbe der Tiere" zu erfassen und festzuhalten, dann gebe ich ihnen einen bestimmten Ausdruck und damit auch immer einen Einblick in die Seele. Die Farbe spielt dabei wirklich wichtige Rolle. Und so wurde daraus:

Mittlerweile gehe ich zwei Wege in meinen Bildern, um die "Farbe der Tiere" in meinen Tierportraits zu erfassen.

1. Realistische Tierportraits

Hier kann ich mich in aller Ruhe mit den Details auseinandersetzen: Welche Farben hat das Fell, wie schimmert es im Licht, ist ein schwarzer Hund wirklich schwarz oder gibt es da noch einen großen Anteil Braun oder Beige? Ist ein weißes Pferd wirklich weiß oder ist es eigentlich doch eher rötlich oder grau? Auf welcher Hintergrundfarbe kommen diese Farben am besten zur Geltung, welche Farbe haben die Augen, welche Stifte benutze ich am besten, wie bekomme ich die charakteristische Farbschattierung am besten hin, welches Material lässt die farbliche Wirkung am besten zu und und und...

Auch hier probiere ich manches Mal im Vorfeld der Zeichnung das Material aus. Schritt für Schritt entwickelt sich die Zeichnung, meist beginnend mit den Augen.

Beispiel "Hilde"

Das alles macht mir sehr viel Freude und die Arbeit an den Details des Fells, des Licht, der Farben ist immer eine besondere Herausforderung.

2, Bunte Tierportraits

Mit dieser Art der Umsetzung hat mein kleines Leitmotiv "Farbe der Tiere" eine intensivere und für mich noch stimmigere Bedeutung bekommen. Um den Tieren eine ganz neue Ausdruckskraft geben zu können, kann ich hier Farben ganz gezielt einsetzen. Farben, die nicht dem realistischen Erscheinungsbild entsprechen, die aber das Tier passend "beschreiben". Bei diesen Portraits geht es nicht so sehr um eine 1:1 Detailtreue, sondern viel mehr um die Ausdruckskraft der Farben am Tier.

Wie entscheide ich mich für eine Farbe? Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten.

  1. Ich wähle die Farben selbst aus oder

  2. Der Kunde hat eine bestimmte Farbe, die er mit seinem Tier verbindet

Wie wähle ich die Farbe? Wenn der Kunde mir die Farbwahl überlässt, gehe ich gehe in der Regel intuitiv vor und schaue mir die Fotovorlage eine Weile an. Oft sagt mir mein Bauch sehr spontan, welche Farben ich verwenden sollte. Manchmal probiere ich aber auch ein paar Farbkombinationen und ihre Wirkung auf einem kleinen Stück Papier vorher aus und lasse sie eine bisschen liegen.

Dann schaue ich immer mal wieder auf die Vorlage. Irgendwann gibt es dieses erste innere Farbenbild, das mir passend für das Tier erscheint. Ich beginne mit den Grundfarben und der ersten Farbschicht. Im Laufe des Bildes entwickeln sich dann Nuancen und Formen. Das Bild wächst und verändert sich in jedem Schritt.

Beispiel "Perserkatze"

Die Farbe steht schon fest

Manchmal haben die Kunden aber auch eine ganz bestimmte Farbvorstellung. Das ist dann ein etwas anderer Ansatz, mit dem ich aber auch sehr gut arbeiten kann, denn das sagt ja schon ein wenig über Tier und Besitzer aus.

Bei Xena war dies zum Beispiel der Fall. Hier sollten die Farben, Blau und Dunkelblau dominieren.

Das Schöne bei beiden Möglichkeiten ist, dass es hier und da einen sehr interessanten Austausch mit den Besitzern gibt. Das macht mir eine besondere Freude, denn so bekommt jedes Bild seine eigene persönliche Geschichte, auch für mich. In der Kategorie "Hinter den Bildern" erzähle ich mehr davon.

 

Die Bedeutung der Farben

Wenn du mehr über Farben und ihre Bedeutung erfahren möchtest, dann folge mich doch auch auf Pinterest. Dort sammle ich auf meiner Pinnwand "Farben & Seele" alles zum Thema.

 

Welche Farbe hat dein Tier?

Welche Farbe siehst du vor deinem inneren Auge, wenn du an dein Tier denkst?

Erzähle mir davon. Ich freue mich auf dein Feedback und die Möglichkeit, diese Farben deines Tieres für dich sichtbar zu machen.

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